© By Fridolin Wirbelwind
Obwohl ich ja schon lange alleine lebe, auch wegen meiner Erkrankungen, gibt es doch so einiges das mir nun fehlt.
Dies ist kein Jammern, nur eine Feststellung.
Der (physische) Kontakt zu Mitmenschen.
Einmal im Monat war ich bei der Fußpflege, zweimal im Monat wurde ich von einer Bekannten massiert, und einmal jede Woche besuchte ich meine Freundin mit besonderen Vorzügen. Da hatte ich dann auch Körperkontakt.
Ich besuchte Menschen im Seniorenheim, das direkt neben mir ist. Im Park konnte ich mit total fremden Menschen ein Gespräch führen, und mich gut austauschen. Ich ging in die Innenstadt und freute mich andere Menschen anzulächeln oder in einem Café mit Fremden an einem Tisch zu sitzen und zu reden.
Nicht falsch verstehen, ich leide nun nicht. Doch wie schwer muss diese Zeit für Menschen sein, die nicht schon fast ihr ganzes Leben alleine waren?
Auch wenn ich das wahrscheinlich besser verarbeiten kann, fehlen mir diese kleinen Dinge im Leben trotzdem.
Ich bedauere die Menschen die so etwas nun zum ersten Mal durch machen. Für mich war fast das ganze Leben so.
Doch bin ich seit vielen Jahren nicht mehr Einsam, einfach eben nur alleine.