Mein BT-Wahlkampf 2017

By Fridolin Wirbelwind

Nach 12 Monaten geht nun am morgigen Sonntag, dem 24.09.2017 mein persönlicher Bundestags Wahlkampf seinem Ende zu.

In diesen 12 Monaten habe ich, als Sozi, viele Erfahrungen machen dürfen.

Auf einigen Seiten musste ich unserer Regierung, und speziell Frau Dr. Merkel, den Rücken stärken, das macht man eben so als Demokrat. Dafür erhielt ich dann von CDUlern böse Kommentare wie: „Hau ab, du rote Sau“, oder „Was mischst Du Dich ein, ohne Euch würde es uns besser gehen“. Bei der CSU wurde ich gesperrt, weil ich fragte weshalb sie im Bayernplan eine Obergrenze wollen, Frau Merkel diese jedoch ablehnt!

Von den völkisch-nationalen Sektierern wurde ich als Landesverräter, Abschaum der an den Galgen gehört, mit Prügel und dem Tod bedroht.

Von Anhängern der Die Linken, gab es Vorwürfe und dumme Sprüche. Einige Grüne wollten mir einmal die Realität nahebringen.

Aber um eines klar zu stellen, die meisten gebrachten Beispiele von anderen demokratischen Parteien, stellen nicht den Durchschnittsvertreter dar, das waren, außer von der AfD, nur Ausnahmen.

Mit den meisten Menschen aus anderen politischen Strömungen gab es auch wirklich tolle Gespräche und Unterhaltungen. Man ging mit Respekt und Höflichkeit miteinander um. Dafür sage ich Danke.

Es war ein tolles Jahr, in dem ich Wahlkampf für meine SPD machen durfte.

Auch die angesprochenen Personen aus anderen Parteien, haben mir oft einen Denkanstoß gegeben, mit echten Fakten und guten Argumenten.

Demokratie lebt eben nicht davon, dass ich versuche andere zu zwingen, so zu denken wie ich, sondern über einiges zu reden und Fehler zu zeigen und gemeinsam zu versuchen einen Konsens zu finden.

Nur offene Menschen können doch damit umgehen wenn man sagt, wo ein Fehler ist, und dann kann dieser auch beseitigt werden.

In meinem Freundeskreis befinden sich Menschen aus „fast“ allen Parteien; es finden sich dort auch Vertreter aller Religionen, Hautfarben und vielen unterschiedlichen Kulturkreisen.

Wir unterstützen uns und sind dabei, wenn einer einmal ein Problem hat.

Es wird bei uns nicht unterschieden ob ein Mensch an Gott, Jahwe oder Allah glaubt. Das alles spielt keine Rolle. Ob eine Person ein Mensch ist, das entscheidet, ob diese zu unserem Freundeskreis gehören kann.

Soviel habe ich in diesem Jahr erfahren und lernen dürfen.

Ich hoffe, dass noch einige mehr Menschen solche oder ähnliche Erfahrungen machen durften.

Btw, ich bin Atheist und ein Wessi.

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